Albert Lebourg (1849–1928) war ein französischer Maler, der zur Bewegung des Impressionismus zählt. Er ist vor allem für seine stimmungsvollen Landschaftsbilder bekannt, in denen Licht und Atmosphäre eine zentrale Rolle spielen. Seine Motive fand er häufig in der Normandie und in Paris, besonders entlang der Seine.
Lebourg begann als Zeichenlehrer und war einige Zeit in Algerien tätig, wo er viele seiner ersten Landschaften malte. Zurück in Frankreich schloss er sich der impressionistischen Künstlergruppe an und stellte mit bekannten Namen wie Monet, Pissarro oder Sisley aus. Anders als viele seiner Kollegen arbeitete Lebourg aber oft in ruhigeren, gedeckten Farben – mit einem Hang zu Grau-, Blau- und Beigetönen –, was seinen Bildern eine gewisse Melancholie und Tiefe verleiht.
Seine bevorzugten Techniken waren Ölmalerei und Pastell. Besonders geschätzt wurden seine Darstellungen von Wasser, Himmel und wechselnden Lichtverhältnissen – oft bei Dämmerung oder in nebliger Stimmung.
Heute gilt Albert Lebourg als ein eher stiller, aber sehr einfühlsamer Vertreter des Impressionismus, dessen Werke vor allem durch ihre Atmosphäre und subtile Farbgestaltung beeindrucken.