Max Bill

Max Bill ist als einer der großen Hauptvertreter der „Konkreten Kunst“ bekannt. Sein Arbeitsfeld war breit gefächert und erstreckte sich von Architektur und Produktesign über Malerei, Bildhauerei bis hin zur Bühnengestaltung. Außerdem machte er sich durch seine Publikationen „Von der abstrakten zur konkreten Kunst“ (1946), „Die mathematische Denkweise in der Kunst unserer Zeit“ (1949) und „Form“ (1952) als Kunsttheoretiker einen Namen. Der gebürtige Schweizer  war von der Vorstellung der Einheit aller Künste geprägt, sowie durch ein Zusammentreffen mit Piet Mondriaan, der ihn und sein Schaffen maßgeblich beeinflusste. Er engagierte sich in zahlreichen Gremien und künstlerisch aktiven Gruppen, wie z.B. im Schweizerischen Werkbund (1930), im Bund Schweizer Architekten (1959) sowie in der Pariser Gruppe „Abstraction-Création“ (1932-1936) und im „Congrès international d’architecture moderne (1938). 1949 richtete Max Bill die Ausstellung „Die gute Form“ aus und unterstützte somit aktiv die Revitalisierung der Moderne in Deutschland nach 1945. Außerdem war er für die Ausstellungen „Swiss Design“ in London (1959) verantwortlich und arbeitete von 1961-1964 als Leiter des Bereiches "Bilden und Gestalten" der schweizerischen Landesausstellung in Lausanne. Ab 1945 begann er auch, Gebrauchsgegenstände zu entwerfen, die er selber als „Produktform bezeichnete. Max Bills Fachwissen war international gefragt und so hielt er nicht nur Vorträge und Referate im In- und Ausland, sondern fungierte auch als Jurymitglied bei Wettbewerben (1972 beim Exempla-Preis in München) und wurde in wichtige Fachinstitutionen aufgenommen (1971 Aufnahme in den „Conseil Superieur de la Création Esthétique Industrielle“ des französischen Ministeriums, 1973 Ernennung zum Mitglied der königlich-flämischen Akademie der Wissenschaften, Literatur und bildenden Künste). Weiterhin wählte man ihn in den Gemeinderat von Zürich (1961-1968), sowie in den schweizerischen Nationalrat (1967-1971). Ausbildung/Stud