Silvia Bächli, geboren 1956 in Wettingen, ist eine bedeutende zeitgenössische Künstlerin aus der Schweiz, die vor allem für ihre Zeichnungen bekannt ist. Ihr Werk zeichnet sich durch eine reduzierte, ruhige und sehr konzentrierte Bildsprache aus. Sie arbeitet oft mit einfachen Materialien wie Tusche, Gouache oder Ölkreide auf Papier und schafft damit poetische, manchmal fragmentarische Kompositionen.
Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen Abstraktion und Andeutung von Körperlichkeit – sie zeigen oft nur Linien, Flächen oder einzelne Körperteile, was viel Raum für Interpretation lässt. Seit den 1980er-Jahren stellt sie ihre Zeichnungen oft in Gruppen zusammen, die wie eine Art visuelles Tagebuch wirken.
Bächli lebt in Basel, hat aber auch lange in Karlsruhe unterrichtet. Sie hat an vielen wichtigen internationalen Ausstellungen teilgenommen, darunter 2009 im Schweizer Pavillon der Biennale in Venedig. Ihre Werke sind in zahlreichen Museen vertreten, und sie wurde mehrfach ausgezeichnet – unter anderem mit dem renommierten Prix Meret Oppenheim.
Insgesamt steht Silvia Bächli für eine stille, aber tiefgründige Kunst, die durch Reduktion und Sensibilität überzeugt.